DIE Corona-Krise zwang mich zu einem Exil am Staffelsee. „Nicht die Pandemie ist die Krise, sondern die sogenannte Normalität, zu der alle möglichst schnell zurück kehren wollen.“ Greta Thunberg sagte das, und spricht damit vielen von uns aus dem Herzen.
Alte Pläne, Utopien, Ideen verschaffen sich in der Verlangsamung ihren Raum, werden nicht mehr von der Hektik einer arbeitsintensiven und termingeprägten Agenda zur Seite gedrängt. Über Skype arbeite ich bis August mit Cutmaster Mike Förster an der Fertigstellung meines Films über Hans-Peter Dürr. 2017 hatte ich damit begonnen,
im September 2020 war die Endmischung. Ursprünglich wollte ich einen kleinen Filmessay für die Familie Dürr machen, jetzt ist es ein 103 Minuten langer Kinofilm geworden. Titel: „VOM SINN DES GANZEN – Das Netz des Physikers Hans-Peter Dürr“. Am 15. Oktober war er der Eröffnungsfilm des 10. International Uranium Film Festvals in Berlin.
Wir holen uns weltweit, was wir zur Aufrechterhaltung unseres Lebensstils brauchen und zerstören dabei, was wir alle zum Leben brauchen. Die indigenen Völker sind die Hüter der letzten Rohstoffvorräte, die wir in diesem Jahrhundert plündern werden.